Alte Seifenfabrik wird neues Zuhause für Kunststudierende


Die Medical School Hamburg (MSH) eröffnete gestern ihren neuen Campus „Arts and Change“ im Harburger Binnenhafen. In den Hallen der alten Seifenfabrik haben die Studierenden endlich genug Platz zum Denken.

© channel Hamburg / Christiane Schacht
Die Findung geeigneter Räumlichkeiten für die wachsende Anzahl an Kunststudierenden gestaltete sich nicht einfach. Ein Umzug war dringend nötig, denn in der HafenCity waren die Räume zu „clean“ zum kreativen Arbeiten und langsam wurde es eng.

Als Geschäftsführerin der MSH Ilona Renken-Olthoff aus ihrem Urlaub aus Kuba zurückkehrte, brachte sie eine einzigartige Idee mit: Fabrikhallen als Ateliers. So konnte die Suche starten und führte direkt in den Harburger Binnenhafen.
Die oberste Etage der Seifenfabrik, die vorher als Büroräume diente, überrascht jetzt wieder mit rustikalem Charme. Auf rund 2.000 m² befinden sich Ateliers und Studioräume für 200 Studenten drei verschiedener Studiengänge mit dem Schwerpunkt „Kunst in Veränderungssituationen“. Der Umzug von der großen in die kleine HafenCity ist geglückt!

Bei der Eröffnung des Campus um 18 Uhr gaben die Studierenden bereits eine Kostprobe ihrer kreativen Ideen. Zum Anfang des Semesters fingen sie an, sich mit Objekten zu beschäftigen, die sie auf Schrottplätzen gefunden haben und die in ihrer Form nicht (mehr) alltäglich sind. „Objekte zwischen realer und bildnerischer Wirklichkeit – eine Veränderung der Wirklichkeit“, nannte es Prof. Peter Sinapius treffend.
(von links nach rechts) Melanie-Gitte Lansmann, Prof. Dr. Jan Sonntag,
Prof. Dr. Hannes Jahn, Dr, Peter Sinapius, Ilona Renken-Olthoff
© channel Hamburg / Christiane Schacht

„Die großen Räume sind durch die Kunst zum Leben erwacht!“, fand auch Frau Renken-Olthoff. Die Bilder, Skulpturen, Videos und Installationen waren sehr inspirierend und beflügelten den ein oder anderen kunstinteressierten Gast.
Auch Melanie-Gitte Lansmann, die sich schon seit Jahren für den Standort einsetzt, freut sich sehr über den neuen Campus im Binnenhafen und hieß die Studierenden herzlich willkommen: „Kunst und Kunststudierende sind eine Bereicherung für den Standort und machen ihn zu einem lebendigen Ort. Ich freue mich auf eine kreative Zusammenarbeit mit Ihnen!“